Die Regierung ist dazu bereit, einen von der Boko Haram-Gruppe angebotenen Waffenstillstand
zu akzeptieren und den Mitgliedern der Sekte eine Amnestie zu gewähren. Im Gegenzug
solle der Anführer der Sekte, Sheikh Abubakar Shekau, öffentlich den Verzicht auf
Gewalt erklären. Das teilte der Koordinator des Anti-Terror-Zentrums und pensionierte
Armeegeneral Sarkin-Yaki Bello mit. Er kündigte auch ein Rehabilitierungsprogramm
für Mitglieder der Gruppe an, die bereit sind, die Waffen abzugeben. Die Regierung
sei auch bereit, auf einzelne Forderungen der Sekte einzugehen, wie zum Beispiel die
Freilassung inhaftierter Mitglieder oder den Wiederaufbau der 2009 zerstörten Moschee
in Maiduguri. Boko Haram sei nicht mehr nur ein nigerianisches Problem, weil viele
Mitglieder auch Bürger anderer afrikanischer Länder seien. Die Waffen seien aus libyschen
Waffenlagern geliefert worden. (fides 19.02.2013 sk)