Fastenexerzitien mit Benedikt XVI.: „Aus der Mittelmäßigkeit herausreißen lassen“
„Die Erkenntnis unserer
Schwachheit und das gläubige Festhalten an der Frohbotschaft Christi helfen uns, in
rechter Weise die beginnende Fastenzeit zu leben, in der wir uns darauf vorbereiten,
an Ostern die zentralen Geheimnisse unseres Glaubens zu feiern.“ Diese Worte Papst
Benedikt XVI. stehen am Anfang unserer diesjährigen Fastenexerzitien. Als wir sie
planten, hatte noch niemand eine Ahnung von Rücktritt und der Prominenz, die die Worte
des Papstes jetzt noch einmal bekommen. Aber: Benedikt XVI. hat sich bewusst die Fastenzeit
ausgesucht, um diesen Schritt zu tun. Umkehr – das große Thema der Fastenzeit – ist
auch eines der großen Themen dieses Papstes.
„Umkehr und Glaube an das Evangelium
sind nicht zwei getrennte Vorgänge. Christliche Bekehrung ist nicht einfach ein Moralismus,
sondern ist die Hinkehr zu dem, was der Herr uns sagt, ist Glaube an das Evangelium,
Hineintreten in die Botschaft des Evangeliums und Sich-umwandeln-lassen durch das
Evangelium. Deswegen ist aber auch die Umkehr nicht ein einmaliger Akt, und dann geht
alles gut weiter, sondern ein Prozess, der unser ganzes Leben durchzieht. Immer neu
müssen wir uns aus der Mittelmäßigkeit, in die wir immer wieder hinunterfallen, herausreißen
lassen in die Größe des Evangeliums hinein, in das eigentliche Maß, das Gott unserem
Menschsein zugedacht hat. Der Glaube an das Evangelium führt uns zu der Liebe, die
in Christus wirksam wird.“
Ab diesem Samstag hören Sie jeweils in der Radio
Vatikan-Abendsendung eine Folge der Fastenexerzitien. Sie können die gesamte Serie
aber auch als CD bekommen, bitte schreiben Sie uns dafür eine eMail an cd @ radiovatikan.de.
Sobald die Sendereihe gelaufen ist, senden wir Ihnen alle zwölf Folgen zu.