2013-02-10 10:22:36

Päpstlicher Gesundheitsrat: „Für eine ganzheitliche Krankenfürsorge“


Der Präsident des päpstlichen Gesundheitsrates hat zu einer ganzheitlichen Krankenfürsorge aufgerufen, die die Würde und das Wohl eines jeden Kranken ins Zentrum setzt. Erzbischof Zygmunt Zimowski ist anlässlich des XXI. Weltkrankentages in diesen Tagen in Bayern unterwegs und predigte an diesem Sonntagmorgen im Klinikum Schwabing. Der Erzbischof plädierte für den Einsatz von interdisziplinären Teams im Krankendienst, die diese Form der Fürsorge gewährleisten sollen: „Spiritual Care setzt primär nicht auf religiöse, konfessionelle, kirchliche, rituelle Formen der Fürsorge, sondern vor allem auf eine Authentizität der Mitarbeiter im Team, die in jedem kranken und leidenden Menschen ein Geschöpf Gottes sehen.“ Dabei müsse der Kranke in allen Lebensbereichen unterstützt werden, in denen er leide oder bedürftig sei. Zimowski führte hier die „materiell-existentielle Not der Kranken“ und die „medizinisch-soziale Therapie“ ebenso an wie das Gespräch, das „schweigende Dasein“ und Beten als auch das Spenden der Sakramente durch einen Geistlichen. Eine solche ganzheitliche Krankenfürsorge werde bereits in verschiedenen Ländern geleistet, so Zimowski. Im Raum München wird Palliativmedizin und ganzheitliche Fürsorge in verschiedenen Zentren angewandt.

Am Sonntagabend findet anlässlich des Weltkrankentages in der Stiftskirche von Altötting eine Marianische Vesper statt. Die Predigt hält Bischof Wilhelm Schraml. Es schließt sich eine Lichterprozession zur Gnadenkapelle und zur Anbetungskapelle an. Den Veranstaltungen in Altötting ging eine wissenschaftliche Konferenz an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt voraus.


(pm 10.02.2013 pr)








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