Zehntausenden von Flüchtlingen im Westen des auch als Myanmar bekannten Landes droht
eine Hungersnot. Darauf machen die „Ärzte ohne Grenzen“ am Donnerstag aufmerksam.
Viele Kinder litten schon jetzt an Mangelernährung; ein „richtiggehender humanitärer
Notstand“ ziehe herauf. Wegen der Gewalt zwischen Buddhisten und Muslimen im Bundesstaat
Rakhine im letzten Jahr sind mindestens 115.000 Menschen obdachlos geworden, die meisten
von ihnen Angehörige der muslimischen Minderheit. Zehntausende von ihnen leben jetzt
in improvisierten Lagern und haben keinen Zugang zu Trinkwasser oder medizinischer
Basisversorgung.