Österreich: EU-Kürzung bei Entwicklungshilfe ist kontraproduktiv
Die katholische Kirche warnt die EU vor einer weiteren Kürzung des Budgets für die
Entwicklungszusammenarbeit und die Humanitäre Hilfe. Kürzungen, wie sie derzeit im
Rahmen der laufenden Verhandlungen zum EU-Finanzrahmen für die Periode 2014-2020 als
Vorschlag auf dem Tisch liegen, seien „kontraproduktiv und sehr kurzsichtig“. Das
betonte der Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz
für internationale Entwicklung und Mission, Heinz Hödl, gegenüber „Kathpress“. Zugleich
rief Hödl die österreichische Regierung dazu auf, sich in Brüssel „für eine starke
europäische Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe einzusetzen“. Der Bereich
„Auswärtiges Handeln“, unter den auch die Entwicklungszusammenarbeit fällt, soll laut
EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy um 13,3 Prozent und der Europäische Entwicklungsfonds
um 11 Prozent gekürzt werden. Die Nothilfereserve, die u.a. für Humanitäre Hilfe zur
Verfügung steht, soll demnach um 20 Prozent beschnitten werden.