Die Lage für Christen in China hat sich einer US-amerikanischen Studie zufolge im
siebten Jahr in Folge verschlechtert. Besonders gerieten christliche Gebetstreffen
in Privatwohnungen immer stärker ins Visier der Behörden, meldet der katholische Pressedienst
Ucanews am Mittwoch unter Verweis auf den Jahresbericht der US-Organisation „ChinaAid“.
Ein Strategiepapier des Amtes für Religionsangelegenheiten und des Ministeriums für
öffentliche Sicherheit sehe eine landesweite Erfassung und schrittweise Auflösung
solcher Hauskirchen vor, heißt es. Für 2012 verzeichnet der Bericht demnach 132 Fälle
von Christenverfolgung durch chinesische Behörden. Davon betroffen seien 4.919 Menschen.
Die Zahl der Personen, die wegen ihrer Religionsausübung vor Gericht gestellt worden
seien, sei gegenüber dem Vorjahr um 125 Prozent gestiegen.