2013-02-03 13:33:06

USA: Obama geht auf Kirchen zu


Die Gesundheitsministerin lenkt im Streit mit den Kirchen ein. Katholische Einrichtungen in den USA müssen demnach doch nicht für Abtreibung bzw. Verhütung bei ihren eigenen Angestellten zahlen. Gegen diesen Passus der Umsetzungsrichtlinien von Präsident Barack Obamas Gesundheitsreform waren die katholischen Bischöfe, aber auch andere religiöse Gruppen im letzten Jahr Sturm gelaufen. Gesundheitsministerin Kathleen Sebelius kündigte am Freitag an, die Richtlinien würden überarbeitet. „Wir wollen dabei sicherstellen, dass die Kosten für Geburtenkontrolle nicht den Frauen aufgebürdet werden, wollen aber gleichzeitig auch die Sorgen der religiösen Gruppen berücksichtigen“, so die Ministerin. Die katholische Bischofskonferenz hat die angekündigte Überarbeitung der Richtlinien begrüßt. Ansonsten wollen sie den Regierungsvorschlag aber erst einmal im Detail studieren. Eine obligatorische Krankenversicherung, die auch Abtreibung einschließt, hatten sie 2012 mit Rückendeckung des Papstes als einen Angriff auf die Religionsfreiheit in den USA gewertet. Katholische Arbeitgeber dürften nicht gezwungen werden, für Dienstleistungen zu zahlen, die ihren Grundwerten widersprechen.

(apic/foglio 03.02.2013 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.