Benedikt XVI. ruft
dazu auf, „ins Leben und in die Familie zu investieren“. Das sei „auch eine wirksame
Antwort auf die derzeitige Krise“, meinte er am Sonntag beim Angelusgebet auf dem
Petersplatz in Rom. Der Papst äußerte sich zu einem „Tag für das Leben“, den die italienische
Kirche begeht. Er hoffe, dass „Europa immer ein Ort sei, wo jedes menschliche Wesen
in seiner Würde geschützt wird“.
In einer kurzen deutschen Betrachtung äußerte
sich der Papst zum Evangelium dieses Sonntags. Es schildert die Ablehnung Jesu in
seiner Heimat Nazareth, als er dort einmal in der Synagoge auftritt.
„Jesus
verkündet und verkörpert die gute Nachricht von Gottes Liebe zu den Menschen. Dabei
erfährt er Widerspruch, wie uns das Evangelium dieses Sonntags berichtet. Seine Botschaft
fordert heraus: zur Entscheidung nicht für einen Menschen, sondern für Christus als
den Sohn Gottes und Erlöser der Welt. Auch heute stößt das Evangelium auf Ablehnung
in einer Welt, die Gott beiseite schieben und sich mit unverbindlichen und bequemen
Antworten zufrieden geben will. Werden wir daher nicht müde, die Wahrheit Christi
und seine Hoffnung zu den Menschen zu bringen. Dazu schenke der Herr euch die Kraft
des Heiligen Geistes.“