In der deutschen Kirche wird es auch in den nächsten Jahren weiter „turbulent zugehen“.
Das sagte Kardinal Reinhard Marx am Samstag Abend bei einer Messe in München. Immer
wieder erreichten ihn Vorschläge, „was die Kirche heute zu tun hätte: Maßnahmen müssen
ergriffen werden, Initiativen gestartet, Kampagnen in Gang gebracht werden“, sagte
Marx. Viele dieser Vorschläge seien „beherzigenswert, und vieles tun wir ja auch,
in den Pfarreien, im Bistum, in den Ordensgemeinschaften, in den geistlichen Bewegungen“.
Dennoch müsse man sich fragen: „Kommt alles vom Zentrum her?“ Die Eucharistie, erklärte
Marx, „ist der Wesensausdruck der Kirche, ist das, was Kirche im Tiefsten ausmacht:
sich verschenken, sich öffnen.“ Nur mit Blick auf „das Zentrum des Heilsgeschehens
können wir Schwung bekommen, können wir den Lernweg der Kirche immer wieder neu unter
die Füße nehmen“.