Schweiz: Bischof verbietet Priestern der Piusbruderschaft Nutzung von Kirchen
Priester der schismatisch orientierten Piusbruderschaft dürfen im Bistum Lausanne-Genf-Fribourg
keine Gottesdiensträume mehr benutzen. Ein entsprechendes Dekret wurde von Bischof
Charles Morerod bereits am 20. Januar unterzeichnet und an diesem Freitag bekannt,
wie die italienische Zeitung La Stampa berichtet. Vor seiner Ernennung zum Bischof
von Lausanne, Freiburg und Genf im November 2011 gehörte der Dominikanerpater und
Theologe der Kommission der Glaubenskongregation an, die die Gespräche mit Vertretern
der Piusbruderschaft zu führen hatte. Bei der Veröffentlichung des Dekretes wies das
Bistum laut La Stampa darauf hin, dass die Priester der Bruderschaft im Sinne der
katholischen Kirche „a divinis“ suspendiert seien und ihr Priesteramt nicht ausüben
dürften. Deswegen sei den Priestern der Bruderschaft Pius X. das Nutzen der Kirchen
und Kapellen untersagt. Das Dekret regelt die Überlassung von Kirchen und Kapellen
an nicht-katholische Religionen und Konfessionen; Nichtchristen dürften Kirchen nicht
zur Verfügung gestellt werden, christlichen Konfessionen wie etwa Reformierten, Lutheranern,
Anglikanern oder Orthodoxen dagegen aus pastoralen Gründen dagegen schon.