2013-01-31 11:53:07

USA: Chance auf Immigrationsreform


Die Bischofskonferenz begrüßt den Entwurf zur Reform der Einwanderungsgesetze in den USA: Sie hofft jetzt auf schnelle Verbesserungen für illegal ins Land gelangte Immigranten. Eine überparteiliche Kommission aus vier republikanischen und vier demokratischen Senatoren hatte den Text erarbeitet. Das neue Gesetz soll es illegalen Einwanderern möglich machen, ein Aufenthaltsrecht und schließlich die US-Staatsbürgerschaft zu bekommen. Auch Präsident Barack Obama stellte bei einem Auftritt in Las Vegas ähnliche Vorschläge für eine Reform vor. Die Chancen auf eine Verabschiedung des Gesetzes stehen so gut wie noch nie. Die Republikaner haben nämlich aus dem Scheitern ihres Kandidaten Mitt Romney bei den Präsidentenwahlen den Schluss gezogen, dass sie Einwanderer besser ansprechen sollten. Romney hatte Illegalen in einer Ansprache eine Selbst-Deportation zurück in ihre Heimat nahegelegt. Nach Schätzungen leben rund 11 Millionen sogenannte Illegale in den Vereinigten Staaten. Auch die Zusammenführung von Familien soll erneuert werden. Beides sind Punkte, für die sich die US-Bischöfe schon seit Jahren einsetzen.

Die Pläne Obamas und der Senatoren wollen illegalen Einwanderern eine Legalisierung ermöglichen, wenn sie einen Nachweis über Englischkenntnisse erbringen und nicht kriminell aufgefallen sind. Auf der anderen Seite sehen die Pläne mehr Kontrollen an der US-Grenze und Sanktionen für Arbeitgeber vor, die illegale Einwanderer beschäftigen.

(zengarini/handelsblatt 31.01.2013 mw)








All the contents on this site are copyrighted ©.