D: Münchner Erzbistum fordert Pfarrerinitiative zu konstruktiver Mitarbeit auf
In München hat am Donnerstag ein Treffen von Pfarrerinitiativen aus dem deutschsprachigen
Raum begonnen. Geistliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen sich
dabei über die bereits bestehenden Zusammenschlüsse austauschen.
Gastgeber
ist der sogenannte Münchner Kreis, ein Zusammenschluss von mehr als fünfzig Priestern
und Diakonen aus dem Erzbistum München und Freising. Im Münchner Ordinariat sieht
man dem Treffen gelassen entgegen. Man begrüße es grundsätzlich, „wenn unsere Priester
sich engagieren, wenn sie mitarbeiten wollen an der Reform der Kirche“, sagte der
Sprecher des Erzbistums, Bernhard Kellner, im Münchner Kirchenradio. Die Kirche müsse
sich immer wieder neu auf ihre Zeit einstellen. Mit dem Zukunftsforum habe das Erzbistum
einen entsprechenden Schritt getan. Dieser Prozess werde weitergehen, versicherte
Kellner. Dabei seien gerade für Priester Tür und Tor offen. „Alle, die konstruktiv
mitarbeiten wollen, sollen dies tun“, betonte Kellner.
Das Treffen der deutschsprachigen
Pfarrerinitiativen geht am Freitagnachmittag mit einer Pressekonferenz zu Ende. Auf
der Tagesordnung steht neben einer besseren Vernetzung der Initiativen auch der Brief
der Deutschen Bischofskonferenz an die Priester der deutschen Bistümer. Ziel sei es
„das Dialogangebot der Bischöfe aufzugreifen und eine gemeinsame Reaktion auf den
Weg zu bringen“, kündigte die Pfarrer-Initiative Deutschland auf ihrer Homepage an.