Die Bischofskonferenz des Landes hat gegen einen Offenen Brief von Kulturschaffenden
protestiert. In diesem wird ihr vorgeworfen, sie hätte Mitschuld an der schlechten
wirtschaftlichen Lage Sloweniens. Die Verfasser des Briefes kritisieren die Kirche
und deren Finanzierung privater Schulen. Die Bischöfe weisen die Anschuldigungen als
haltlos zurück. Auch die Vorwürfe, die Kirche würde die Korruption fördern und sich
zu sehr in die Politik einmischen, dementiert der Vorsitzende der slowenischen Bischofskonferenz,
der Laibacher Erzbischof Anton Stres. Die Kirche hätte einen Auftrag und ihren rechtmäßigen
Platz in der Gesellschaft, so der Erzbischof.
Private, kirchlich getragene
Schulen bilden in Slowenien nur rund zwei Prozent der Mittelschüler aus. Das ist der
niedrigste Wert in der EU.