Kard. Bertone: „Neuevangelisierung durch Verbreitung von Büchern“
Bücher sind ein gutes
Mittel für die Neuevangelisierung. Das sagt Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone.
Er segnete an diesem Dienstagvormittag die neuen Räumlichkeiten der vatikanischen
Buchhandlung (LEV) im Vatikan ein.
„Diese Feier zeigt, dass gerade in Zeiten
der Wirtschaftskrise dem Heiligen Stuhl wichtig ist, kulturelle Einrichtungen zu fördern.
Seit etwa zehn Jahren steigen übrigens die Gewinne des vatikanischen Buchverlages.
Das zeigt, dass das Interesse an religiöser Literatur wächst.“
Deshalb
sei es im Jahr des Glaubens wichtig, passende Literatur zu verbreiten, so Kardinal
Bertone.
„Dies im Dienste der Kirche zu tun, bedeutet sich zu öffnen und
die christliche Botschaft in die Welt zu verbreiten. Diese Botschaft ist immer neu
und originell. Deshalb ist es wichtig, dass auch neue Technologien miteinbezogen werden.
Die vatikanische Buchhandlung setzt auch auf elektronische Bücher, auch wenn das gute
alte Papierbuch weiterhin das wichtigste Kommunikationsmittel bleibt.“
Die
neuen Räumlichkeiten der LEV befinden sich innerhalb der vatikanischen Mauern und
sind vor allem für Vatikanangestellte gedacht. Die neue Buchhandlung befindet sich
im selben Gebäude wie die Druckerei, wo die Bücher hergestellt werden. Die LEV gibt
es seit 1926, als Pius XI. diese beiden Institutionen voneinander trennte.
Vor
allem während des Pontifikates von Johannes Paul II. wurde die Buchhandlung auch international
tätig und unterhält nun auch außerhalb der Vatikanmauern Vertretungen. Dem Verlag
gehören untere anderem automatisch alle Rechte an den Schriften des Papstes und des
Heiligen Stuhles.