Hong Kong: „Umgekehrte Diskriminierung” befürchtet

Die evangelikalen Gemeinschaften von Hong Kong protestieren gegen die „umgekehrte Diskriminierung”, also gegen die Benachteiligung derer, die gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen seien. Zehntausende von Protestanten haben am Sonntag vor dem Sitz der Regierung demonstriert, um einen Gesetzesvorschlag zu verhindern, der vorsieht, dass man die Gleichsetzung von homosexuellen Paaren und ihre Rechte nicht mehr in Frage stellen oder kritisieren dürfe. Die Evangelical Free Church of China Yan Fook Church, die die Demonstration organisiert hatte, schätzt, dass sich etwa 50.000 Personen zu der Demonstration mit Gebet und Konzert eingefunden haben. Die Organisatoren befürchten für den Fall, dass die Gesetzesvorschläge realisiert würden, dass die Meinungsfreiheit derjenigen, die gegen eine Gleichstellung homosexueller Paare vor dem Gesetz sind, verletzt würde. Reverend Jayson Tam, einer der Organisatoren des Events, sprach in diesem Zusammenhang von dem Risiko einer „umgekehrten Diskriminierung”.

(asianews 14.01.2013 cs)