Italien: Gedenken an die Opfer des Schiffsunglücks
Mit einer Messe in der Pfarrkirche der Insel Giglio hat Italien des Schiffsunglücks
der „Costa Concordia“ vor einem Jahr gedacht. Bei der Havarie vor der mittelitalienischen
Insel waren 32 Menschen ums Leben gekommen. In seiner Predigt würdigte der Bischof
von Pitigliano-Sovana-Orbetello, Guglielmo Borghetti, die Großzügigkeit der Inselbewohner
und für ihren Einsatz in jener Nacht. Er dankte den Rettern, die ihr eigenes Leben
riskierten, und rief zum Gebet für die Toten, die Retter und die Geretteten auf. Während
des Gottesdienstes wurde auch eine Grußbotschaft von Staatspräsident Giorgio Napolitano
verlesen. Am Ende wandte sich auch Pfarrer Don Lorenzo, der vor einem Jahr seine Kirche
spontan zur Aufnahme und Versorgung von Opfern geöffnet hatte, an die Gemeinde. Den
Opferangehörigen sagte er: „Dies hier wird immer euer Haus sein.“ Die „Costa Concordia“
war bei einer Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer am Abend des 13. Januar 2012
vor Giglio auf einen Felsen gelaufen, leckgeschlagen und umgekippt. Kapitän Francesco
Schettino hatte das Schiff frühzeitig verlassen, ohne die Evakuierung der Passagiere
angemessen zu koordinieren. (kna 13.01.2013 pr)