Der Bischof von Rom informiert sich über seine Diözese
An diesem Donnerstag
hat Papst Benedikt XVI. den Kardinalsvikar für die Diözese Rom, Kardinal Agostino
Vallini, mit seinen Weihbischöfen in Audienz empfangen. Diese Audienz bildete den
Auftakt zu den „Ad Limina“-Besuchen der italienischen Bischöfe, die sich durch das
gesamte Jahr 2013 ziehen werden. Am Freitag hingegen waren die zurückgetretene Präsidentin
der Region Latium, Renata Polverini, beim Papst zu Gast, ferner der Bürgermeister
von Rom, Gianni Alemanno, sowie Kardinal Angelo Comastri, der Generalvikar des Papstes
für den Vatikanstaat. Weihbischof Guerino Di Tora war am Donnerstag mit dabei:
„Der
Papst hat jeden von uns nach den Aktivitäten und der Situation des eigenen Wirkungsbereiches
in der Diözese gefragt. Wir haben auch über allgemeine Entwicklungen gesprochen, wie
den sozialen Wandel der Stadt, die Beziehungen zu nichtchristlichen Religionen: es
gibt viele neue Bürger in Rom die beispielsweise Muslime sind. Und dann natürlich
die Situationen von Armut. Der Papst war sehr froh über die karitativen Tätigkeiten,
die es in Rom gibt.“
Der Papst sei insbesondere von der Armut betroffen
gewesen, die er in den Pfarreien angetroffen habe, die an der Peripherie Roms lägen.
Dort würden die neue Armut und wirtschaftliche Missstände besonders deutlich. Doch
das Treffen mit dem Papst hätte alle Teilnehmer an der Audienz darin bestärkt, mit
frischem Mut in ihrer Arbeit weiter zu machen.
„Insbesondere diese tiefe
Einheit mit unserem Bischof Benedikt zu spüren, der eben Bischof von Rom ist und deshalb
auch Oberhaupt der Universalkirche, hat uns Schwung für das kommende Jahr gegeben.
Dieses tiefe Interesse, das er für unsere Stadt spürt, dafür, was in den Gemeinden
passiert. Er hat sich auch für die Probleme im Gesundheitswesen und in den Krankenhäusern
interessiert… Das ist wirklich eine Anteilnahme, die uns volle Einheit mit ihm spüren
lässt.“
Der Bürgermeister von Rom, Gianni Alemanno, hat im Anschluss des
Treffens der Vertreter der Region Latium mit dem Papst am Freitagvormittag gegenüber
der Presse erklärt, die Zusammenkunft sei „sehr gut gelaufen“. Papst Benedikt, der
keine Ansprache gehalten hatte, wünsche sich, dass das Jahr 2013 ein Jahr der Hoffnung
sei, in dem die Schwierigkeiten des Jahres 2012 überwunden werden. Es sei außerdem
sehr wichtig, so der Papst laut Alemanno, für eine Erneuerung zu arbeiten, die auf
den Werten der Tradition fuße.