Aufgrund schwerer Kämpfe zwischen der Opposition und Anhängern von Präsident Bashar
al-Assad sind die Einwohner eines christlichen Dorfes nördlich von Aleppo von der
Außenwelt abgeschnitten worden. Das berichtet der vatikanische Fides-Dienst unter
Berufung auf Berichte von Flüchtlingen und Kirchenvertretern vor Ort. Einwohner des
Dorfes Yaakoubieh, die in den Libanon geflohen seien, berichteten von „desaströsen“
Lebensbedingungen der Dorfeinwohner: Es fehlten Lebensmittel und Strom, die Menschen
befänden sich in Lebensgefahr. In dem Dorf leben laut Fides um die 1000 Christen,
darunter griechisch-orthodoxe und römisch katholische Gläubige. Zusammen mit ihnen
hielten Franziskaner-Schwestern die Stellung, die das Leid der Bevölkerung teilten.
Sie stehen in sporadischem Kontakt mit Franziskanern bei Beirut, die sich um die syrischen
Flüchtlinge kümmern. Ein Verlassen des Dorfes sei derzeit aber kaum möglich. (fides
10.01.2013 pr)