2013-01-10 14:11:22

D: Juristische Kritik an Professor Pfeiffer


Die Münchner Juristin Marion Westpfahl wirft dem Hannoveraner Kriminologen Christian Pfeiffer problematische Veröffentlichungspläne bei der gescheiterten Missbrauchsstudie vor. Der Professor habe dem wissenschaftlichen Beirat gegenüber erklärt: „Das entscheidet der Markt“, sagte die Anwältin dem Münchner Merkur. Es sei aber „schon problematisch, wenn er mit solchen persönlichen Daten über die Dörfer geht“. Westpfahl hatte im Jahr 2010 im Auftrag des von Pfeiffer kritisierten Erzbistums München und Freising dessen Missbrauchsfälle seit 1945 anhand von mehr als 13.000 Akten aufgearbeitet. Sie kam zum Ergebnis, dass die Akten völlig unzureichend geführt und in größerem Umfang vernichtet worden seien. Die Kleriker hätten über die Jahre einen „rücksichtslosen Schutz des eigenen Standes“ betrieben. Jetzt betonte Westpfahl gegenüber dem „Münchner Merkur, dass es damals bei ihrem Bericht „nichts gab, was auch nur ansatzweise einer Zensur nahegekommen“ sei. Sie habe alle Erkenntnisse ausschöpfen dürfen.

(kna 10.01.2013 ord)








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