Zentralafrika: Friedensgespräche finden doch statt
Vertreter des zentralafrikanischen Präsidenten François Bozizé und der Rebellengruppierung
Seleka sind zu den, für diesen Mittwoch angesetzten, Friedensverhandlungen erschienen.
Diese finden in Libreville, im benachbarten Gabon, unter der Leitung der Zentralafrikanischen
Wirtschaftsgemeinschaft statt. Das späte Erscheinen der Rebellen hatte zu Spekulationen
geführt, dass die Gespräche doch in letzter Minute platzen würden. Die Rebellen, die
seit Dezember vergangenen Jahres im Krieg mit der Zentralregierung sind, fordern von
dieser die Einhaltung von Friedensverträgen aus den Jahren 2007 bis 2011. Die Lage
in Zentralafrika wird von Beobachtern kritisch eingeschätzt. So zogen die USA bereits
ihr Botschaftspersonal Ende Dezember 2012 ab. Frankreichs Präsident François Hollande
schloss eine französische Intervention ohne UN-Mandat aus, er beharrte darauf, das
Problem durch Dialog zu lösen.