Die Ermordung einer Lehrerin im nordirakischen Mosul lässt die Ängste der christlichen
Minderheit wieder hochkommen. Die chaldäische Christin ist das jüngste Opfer einer
ganzen Reihe gezielter Anschläge gegen die schrumpfende christliche Gemeinde. Der
prominenteste Fall war die Ermordung des chaldäisch-katholischen Erzbischofs von Mosul,
Faraj Rahho, im Jahr 2008. Mosul ist als Hochburg des Wahhabismus bekannt, einer besonders
extremen Auslegung des sunnitischen Islam, der vor allem von Saudi-Arabien gefördert
wird. Der Terror hat zur massiven Flucht und Beeinträchtigung der christlichen Bevölkerung
im Irak geführt. Die Regierung kann die Sicherheit der Christen nicht mehr garantieren.