2013-01-03 11:14:16

Umfrage: „Es reicht nicht, „Frieden“ zu rufen“


RealAudioMP3 Die Friedensbotschaft von Papst Benedikt XVI. an diesem 1. Januar hat im deutschsprachigen Raum ein mäßiges Echo gefunden. Immerhin wurde der päpstliche Seitenhieb auf einen „regellosen Finanzkapitalismus“ hier und da vermerkt. Wir sprachen mit den Rombesuchern auf dem Petersplatz, die zum Jahreswechsel die Papstbotschaft mitbekommen haben. Frage: Was bedeutet Frieden für Sie konkret?

„Für mich ist vor allem der Frieden wichtig im Leben, denn ich komme aus Afrika. In vielen Gegenden in meinem Land herrscht Krieg. Ohne Frieden kann man in der Welt von heute nicht viel ausrichten. Friede ist etwas nach innen Gerichtetes und etwas Äußerliches, das jeder von uns dem anderen und sich selbst geben muss, damit wir leben können.“


„Friedensstifter zu sein heißt vor allem kleine, aber tägliche und konkrete Entscheidungen für den Frieden im eigenen Leben zu treffen und dabei von den Personen auszugehen, die dir nahe stehen, angefangen bei den Armen. Dann, für die Länder beten, die das Drama des Krieges erleben, um mit einem Schritt des Friedens dieses neue Jahr zu beginnen.“


„Für mich heißt Frieden, mir eine Welt ohne Ungerechtigkeit, ohne Vorurteile, vorzustellen – den anderen ansehen und das Abbild Gottes sehen. Ich denke, dass dies die ersten Schritte dazu sind, Friedensstifter zu werden.“


„Es reicht nicht, „Frieden“ zu rufen. Frieden ist nicht nur ein Wort, sondern ein Verhalten, eine Einstellung. Auch wir müssen deshalb persönlich dafür arbeiten, uns ein gewisses Gleichgewicht geben, um zum Friedenslicht für andere zu werden.“


Wie wichtig ist es denn, dass der Papst von Frieden auf Erden spricht?


„Es ist unglaublich wichtig, dass er von Frieden spricht, und dass er zu allen Menschen von Frieden spricht. Ich denke, dass es heutzutage nicht nur die Katholiken oder Anhänger anderer christlicher Konfessionen sind, die dem Papst zuhören, sondern auch viele Menschen anderer Religionen. Sie sind hierhergekommen, um diese Friedensbotschaft zu hören.“

„Der Papst ist genau die ,Autorität`, die davon sprechen kann, die eine Rede halten kann, die andere begeistert, damit sie wahrhafte Friedensstifter sein können.“

(rv 03.01.2013 cs)







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