2012-12-27 15:05:38

Nordkorea: Lage verfolgter Christen unverändert


Knapp ein Jahr nach Amtsantritt des nordkoreanischen Führers Kim Jong-Un hat sich die Lage der verfolgten Christen im Land nicht verbessert. Dies berichtet die christliche Hilfsorganisation „Open Doors“ in einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Die Organisation kritisiert, dass Kim zwar einige Reformen eingeleitet, aber keinerlei grundlegende Änderungen des totalitären Regimes erwirkt habe. Der Nachfolger von Kim Jong-Il erlaube es Frauen zwar, in der Öffentlichkeit Hosen zu tragen. Auch besuchte er eine Aufführung mit Disney-Figuren und stellte landwirtschaftliche Reformen in Aussicht. Jedoch gehe es dem Herrscher in erster Linie um die Sicherung des Regimes, heißt es in der Mitteilung. Christen, die Flüchtlingen helfen, würden systematisch ausspioniert und überwacht. Außerdem würden Christen weiterhin systematisch gefoltert und zum Verrat Gleichgesinnter gezwungen, schreibt „Open Doors“. Das Hilfswerk unterstützt eigenen Angaben zufolge Christen im Verborgenen mit Nahrung, Medizin, Kleidern und Büchern.

Das christliche Hilfswerk „Open Doors“ ist in 50 Ländern präsent. Das Hilfswerk wurde 1955 gegründet und ist überkonfessionell organisiert. Die Organisation publiziert seit 1993 jährlich einen „Weltverfolgungs-Index“, eine Liste mit Staaten, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Nordkorea belegt seit zehn Jahren in Folge den ersten Platz.

(kipa/pm 27.12.2012 mg)








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