2012-12-26 11:45:52

D: Gebetstag für verfolgte Christen


RealAudioMP3 In Ägypten droht die Errichtung eines islamischen Gottesstaates, der dem Christentum, vor allem der großen koptischen Kirche, die Luft zum Atmen nehmen könnte. Darauf weist Erzbischof Robert Zollitsch an diesem Mittwoch hin. Die katholische Kirche in Deutschland hat am zweiten Weihnachtsfeiertag dazu aufgerufen, für die in vielen Ländern der Erde verfolgten Christen zu beten. So würden etwa in Lateinamerika sozial engagierte Gläubige von den Herrschenden mit Gewalt zum Schweigen gebracht. Im Nahen Osten würden Christen diskriminiert und Opfer von Gewalt, was zu einer schleichenden, aber unablässigen Auswanderungsbewegung geführt habe, so der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz in einer Erklärung. Weltweit gesehen seien die Christen die am meisten verfolgte Religion. Deswegen habe man sich entschieden, am Gedenktag des Protomärtyrers Stephanus „besonders für diese bedrohten Brüder und Schwestern zu beten und sich für sie zu engagieren.“

Es ginge nicht um das Bewahren von Privilegien, so die Erklärung, sondern „einzig um das Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Und wir schließen in unser Gebet immer auch alle Menschen anderer Religionszugehörigkeit ein, deren Glaubens- und Meinungsfreiheit nicht geachtet wird“. Dazu stellt die Bischofskonferenz auch ein Gebet zur Verfügung.

Hintergrund
Der „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“ knüpft an den „Gebetstag für die verfolgte Kirche“ an, der bis 1994 in Deutschland begangen wurde und damals vor allem die Situation in den kommunistisch geprägten Ländern im Blick hatte.

(pm 26.12.2012 ord)








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