2012-12-24 10:52:07

Österreich: Schönborn ermutigt Häftlinge


Die frohe Botschaft von Weihnachten ist gerade in einer dürftigen Hütte, in einem schmutzigen Stall verortet. Das sagte Kardinal Christoph Schönborn bei einem vorweihnachtlichen Wortgottesdienst am Freitag in der Justizanstalt Josefstadt in Anspielung auf ein mitgebrachtes, die Geburtsszene in Bethlehem darstellendes Bild. Das Ermutigende von Weihnachten mache auch nicht vor den Mauern einer Justizanstalt Halt, so der Kardinal in seiner Deutung. Bei allen Schuldverstrickungen des Lebens könne das Hoffnungsvolle von Weihnachten dennoch nicht zum Erliegen kommen. Bezug nehmend auf den Bethlehemer Stall mit Ochs und Esel als Geburtsort Jesu sagte der Kardinal: „Selbst wenn in deinem Stall noch so viel Mist ist, Gott scheut sich nicht, zu dir zu kommen. Diese armselige Hütte, in der Maria nach beschwerlichem und langem Fußmarsch ein Kind, das - wie die Frohbotschaft sagt - Gott ist, zur Welt bringen musste, sind wir alle.“ Auch wenn wir uns „oft wie Eseln und Ochsen“ verhalten würden, „wir alle sind die Gesellschaft Jesu und er scheut sich nicht, in unserer Gesellschaft zu sein“, bekräftigte Kardinal Schönborn in seiner Predigt vor den etwa 200 anwesenden Insassen der Justizanstalt, deren Leitung und Mitarbeiter sowie den Vertretern des Justizministeriums mit Justizministerin Beatrix Karl an der Spitze.

(kap 24.12.2012 pr)








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