Der Passauer Bischof Wilhelm Schraml hat sich grundsätzlich positiv zu dem neu eingeführten
Betreuungsgeld geäußert. Aber: „Meines Erachtens ist es noch zu gering“, sagte Schraml
der „Passauer Neuen Presse“ an diesem Samstag. Bei der Familie gehe es nicht um irgendetwas,
sondern um das Fundament von Staat, Gesellschaft und auch von der Kirche. Familienpolitisch
müsse noch viel mehr geschehen, zeigte sich Schraml überzeugt. Der Staat habe finanziell
die Tür weiter zu öffnen.
Papst Benedikt XVI. hatte Schramls (77) altersbedingten
Rücktritt im Oktober dieses Jahres angenommen und ihn zugleich zum Apostolischen Administrator
der Diözese Passau ernannt. Er vertritt sich damit bis zur Ernennung eines neuen Bischofs
selbst.