Vom nächsten Schuljahr an gibt es in Hessen bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht.
Das kündigten Kultusministerin Nicola Beer und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn
in der Landeshauptstadt Wiesbaden an. Kooperationspartner des muslimischen Religionsunterrichts,
der der staatlichen Schulaufsicht unterliegt, sind nach Angaben der beiden Minister
der Landesverband Hessen der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB)
und die Ahmadiyya Muslim Jamaat in der Bundesrepublik. Beide Antragsteller erfüllten
die verfassungsmäßigen Voraussetzungen und hätten daher Anspruch auf Einrichtung eines
Religionsunterrichts für ihr jeweiliges Bekenntnis, betonte Beer. Bei der Ahmadiyya-Gemeinschaft
handelt es sich um eine weltweite islamische Reformbewegung. Hahn sprach von einer
historischen Entscheidung, die vom Willen zur Integration und zum gemeinsamen, konstruktiven
Zusammenleben zeuge. (kna 20.12.2012 pr)