Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch für den deutschsprachigen Raum erscheint
unter dem bekannten Namen Gotteslob im Advent 2013. Die Bischofskonferenzen aus Deutschland
und Österreich sowie der Bischof von Bozen-Brixen haben inzwischen ihr Einverständnis
für die Drucklegung erteilt, teilte die Deutsche Bischofskonferenz mit. Der Würzburger
Bischof Friedhelm Hofmann, Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet- und
Gesangbuch der Bischofskonferenz, sprach von „einer Art Proviantpaket fürs Glaubensleben“.
Die römische Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung habe für
die in der Liturgie verwendeten Gesänge ihre Erlaubnis gegeben. Herstellung und Auslieferung
des Gotteslobes verlangen nach Hofmanns Angaben eine logistische Meisterleistung:
„Jede Woche müssen bis zu 75.000 Exemplare fertiggestellt werden, etwa 3.000 Tonnen
Papier sind bereits bestellt.“
Das neue Gotteslob sei „völlig neu konzipiert“,
so der Würzburger Bischof. Es wolle den Gläubigen „etwas Gültiges zeitgemäß an die
Hand zu geben: zum Lob Gottes und zum Heil der Menschen“. Das Konzept und die Inhalte
für das neue Gotteslob haben Bischöfe, Berater und rund hundert Experten aus den Bereichen
Liturgie, Kirchenmusik, Pastoral, Bibelexegese, Dogmatik und Spiritualität erarbeitet.
Umfragen und Erprobungsphasen haben den Entstehungsprozess begleitet. Das Gotteslob
wird zentral in der Katholischen Bibelanstalt Stuttgart herausgegeben. Die Höhe der
Erstauflage von 3,6 Millionen Exemplaren wurde anhand der bisherigen Vorbestellungen
ermittelt. (pm 16.12.2012 sk)