2012-12-15 12:21:58

Berufungen: Zeichen für die Vitalität des Glaubens


RealAudioMP3 Die Zahl der Berufungen ist ein präziser und unerbittlicher Indikator für die Vitalität des Glaubens. Das sagt Papst Benedikt in der an diesem Samstag veröffentlichten Botschaft für den kommenden Weltgebetstag für geistliche Berufungen. An der Zahl zum Beispiel von Priestern hänge nicht nur die Zukunft der christlichen Gemeinschaft, sondern sie sei auch ein Zeugnis für die geistige Gesundheit der Diözesen, Pfarreien und Familien.

Papst Benedikt XVI. wendet sich in der Botschaft besonders an junge Menschen. Er hoffe, dass die Jugendlichen inmitten so vieler oberflächlicher und kurzlebiger Angebote die Anziehungskraft für die Werte, die hohen Ziele und die radikalen Entscheidungen zu bewahren wüssten - für einen Dienst an den anderen auf den Spuren Jesu.

„Habt keine Angst, ihm nachzufolgen und die anspruchsvollen und mutigen Wege der Nächstenliebe und des großherzigen Einsatzes zu gehen!“ so der Papst. Und weiter: „So werdet ihr glücklich sein im Dienen, Zeugen jener Freude, die die Welt nicht geben kann, werdet ihr lebendige Flammen einer unendlichen und ewigen Liebe sein und lernen, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt’! (1 Petr 3,15)“.

Zum 50. Weltgebetstag für geistliche Berufungen, der am vierten Sonntag der Osterzeit, dem 21. April 2013, begangen wird, lädt der Papst alle ein, über das Thema „Berufungen – Zeichen der Hoffnung aus dem Glauben“ nachzudenken. Das gewählte Motto passe sehr gut in den Kontext des „Jahres des Glaubens“ und des 50. Jahrestags der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Auf das Stichwort „Hoffnung“ geht Benedikt dann auch in seiner Botschaft genauer ein: Die Hoffnung bestehe in der Erwartung von etwas Positivem für die Zukunft. Zugleich solle sie aber auch unser Heute stützen, dass nicht selten von Unzufriedenheit und Misserfolgen gekennzeichnet ist.

Es sei die Treue Gottes, die sich vor allem in den schwierigen Momenten des Lebens als treibende Kraft der Heilsgeschichte zeige. In ihr gründe die Hoffnung der Menschen, „eines Tages in das „gelobte Land“ zu kommen“. Hierin bestehe das sichere Fundament jeder Hoffnung, so der Papst: „Gott lässt uns nie allein, und er ist seinem Wort treu, das er einmal gegeben hat.“ Und die Treue Gottes sei schließlich nichts anderes, als seine Liebe.

„Ich möchte mich besonders an euch Jugendliche wenden und euch noch einmal sagen: Was wäre euer Leben ohne diese Liebe? Gott sorgt für den Menschen von der Schöpfung bis zum Ende der Zeiten, wenn er seinen Heilsplan vollenden wird. Im auferstandenen Herrn haben wir die Gewissheit unserer Hoffnung“.

(rv 15.12.2012 sta)







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