Das Weltende, das nicht stattfindet (jedenfalls jetzt noch nicht)
Das Ende der Welt findet nicht am kommenden Wochenende statt. Das betont der Leiter
des Vatikan-Observatoriums, Jesuitenpater Jose Funes, in einem Artikel für den Osservatore
Romano. Man dürfe sich nicht mit solchen „Pseudoprophezeiungen“ abgeben, meint der
Fachmann für Astronomie. Damit bezieht er sich auf den so genannten Kalender der Maya,
der angeblich am 21. Dezember 2012 an sein Ende komme, Teile der Esoterikszene vermuten
an diesem Tag das Hereinbrechen der Apokalypse. Im Internet „tobt diese berühmte Prophezeiung
zwischen Ironie und Hype“, so Funes, aber eine wissenschaftliche Betrachtung der Entwicklung
des Universums gebe keinerlei Anlass für solche Spekulationen.
Der Prozess
der Ausdehnung des Universums sei ständig im Gang, hob der Jesuit hervor. Wenn das
moderne Rechenmodell korrekt sei, dann komme es erst in Milliarden von Jahren zum
Auseinanderbrechen des Materie-Energie-Gemisches, so des Leiter der Specola Vaticana
am päpstlichen Sommersitz Castel Gandolfo.