2012-12-10 14:57:28

Ägypten: Vorwurf an Extremisten


Islamische Extremisten arbeiten daran, den Graben zwischen koptischen Christen und der muslimischen Mehrheitsbevölkerung immer mehr zu vertiefen. Das sagt der Sprecher der koptisch-katholischen Kirche Ägyptens, Pater Rafic Greiche. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur asianews betonte er, bislang hätten weder die koptisch-orthodoxe Kirche noch die kleineren christlichen Kirchen oder Gruppen des Landes im Streit um Präsident Mohamed Mursi und das Verfassungsreferendum Position bezogen. Mursi hatte die Volksabstimmung über einen hastig erarbeiteten Verfassungstext eigenmächtig auf Mitte Dezember angesetzt. Die Gläubigen könnten ganz nach Gutdünken mit Ja oder Nein stimmen oder sich auch der Stimme enthalten, so Greiche. Islamistische Medien würfen den Christenführern vor, Hass auf Mursi zu schüren. Außerdem verbreiteten sie immer wieder haltlose Gerüchte über bevorstehende Angriffe auf christliche Kirchen oder Einrichtungen in Ägypten. Der Kirchensprecher bestätigte, dass viele Christen an den Demonstrationen gegen den Präsidenten teilnähmen. Doch keiner von ihnen habe versucht, sich an die Spitze der Proteste zu setzen, oder sei von seinen Kirchenführern zur Teilnahme an den Demonstrationen ermuntert worden.
(asianews 10.12.2012 sk)








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