Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch für den deutschsprachigen Raum erscheint
unter dem bekannten Namen „Gotteslob“ im Advent 2013. Das geht aus einer Pressemitteilung
der deutschen Bischofskonferenz von diesem Montag hervor. Die Bischofskonferenzen
aus Deutschland und Österreich sowie der Bischof von Bozen-Brixen haben inzwischen
ihr Einverständnis für die Drucklegung erteilt. Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann,
Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch der Deutschen Bischofskonferenz,
sagte, er freue sich darüber, dass man nach zehn Jahren intensiver Arbeit endlich
in die Zielgerade einmünde. Es sei aber noch eine Vorbereitungszeit von einem Jahr
nötig, um auch die logistischen Herausforderungen zu stemmen. Das Gotteslob, so zeigt
sich der Bischof überzeugt, werde ein fester Begleiter durch die Feier der Liturgie
sein und in den Gemeinden sicher gute Resonanz finden. Auch habe die römische Kongregation
für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für die in der Liturgie verwendeten
Gesänge ihre Erlaubnis gegeben.
Das Konzept und die Inhalte für das neue Gotteslob
haben Bischöfe, Berater und rund 100 Experten aus den Bereichen Liturgie, Kirchenmusik,
Pastoral, Bibelexegese, Dogmatik und Spiritualität erarbeitet. Umfragen und Erprobungsphasen
haben den Entstehungsprozess begleitet. Das Gotteslob wird zentral in der Katholischen
Bibelanstalt Stuttgart herausgegeben. Die Höhe der Erstauflage von 3,6 Millionen Exemplaren
wurde anhand der bisherigen Vorbestellungen ermittelt.