Pax Christi-Präsident Bischof Heinz Josef Algermissen von Fulda hat Kritik am deutschen
Militäreinsatz in Afghanistan geübt. Die „Besetzung“ des Landes durch die Truppen
der internationalen Allianz habe statt der Befriedung und Versöhnung der innerafghanischen
Konflikte die Verhärtung bestehender Interessengegensätze und die Bewaffnung immer
größerer Teile der Bevölkerung gefördert, so der Präsident der deutschen Sektion der
internationalen Friedensbewegung in einer Pressemitteilung vom Montag. Aus diesem
Grund wende sich Pax Christi gegen die Absicht der Bundesregierung, sich die Zustimmung
des Parlaments für eine weitere Beteiligung deutscher Soldaten am Einsatz vor Ort
zu sichern. Vielmehr müsse sie darlegen, wie sie den Einsatz der Soldaten zu beenden
gedenke. Am kommenden Donnerstag berät der Bundestag über eine Verlängerung des Mandates.