Die Kinderschutzorganisation „Save the Children“ warnt vor immer schlechteren Lebensaussichten
für die junge Generation in Italien. Inzwischen lebten landesweit 720.000 Kinder in
„absoluter Armut“, heißt es in einem Bericht, aus dem die Zeitung „Avvenire“ zitiert.
Das seien 75.000 mehr als noch 2010. Ein Drittel der Italiener unter 25 Jahren sei
arbeitslos, wiederum ein Drittel davon sei zu mutlos, um Arbeit zu suchen. Dies hänge
oft mit mangelhaften Schulabschlüssen zusammen. Zudem fehle es an kultureller Teilhabe.
So seien mehr als 300.000 Kinder und Jugendliche noch nie im Kino gewesen, machten
keinen Sport und hätten keinen Internetzugang.