Schweiz: Abtreibungsgegner wenden sich an Bischöfe
Die Organisatoren der Schweizer Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“
üben Druck auf die Bischofskonferenz des Landes aus. Sie forderten die Bischöfe am
Freitag auf, das Volksbegehren zu unterstützen. Ein Nein oder eine Enthaltung müssten
als „persönliches Bekenntnis zur weiteren Mitfinanzierung von verabscheuenswürdigen
Verbrechen“ aufgefasst werden, so die Initiatoren. Die Bischofskonferenz berät ab
Montag bei ihrer Tagung in Fischingen unter anderem über die Initiative. - Das überparteilich
aufgestellte Volksbegehren „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ wurde im Juli
2011 mit rund 111.000 Unterschriften eingereicht. Es verlangt, dass Abtreibungen künftig
nicht mehr von der Pflichtkrankenversicherung bezahlt werden.