Ein Leitartikel des Osservatore Romano bedauert eine „Medienverwirrung“ zum neuen
Jesusbuch von Papst Benedikt. Dass Ochse und Esel nicht zur historischen Krippe von
Bethlehem gehörten, sei keineswegs der wichtigste Punkt in dem vor zehn Tagen erschienenen
Buch, so Pater José Maria Gil Tamayo in dem Leitartikel. Dass Medien sich vor allem
auf dieses Detail stürzten, sei ein Hinweis auf die „Säkularisierung und spirituelle
Versteppung“, die der Papst allenthalben beklage. Viel wichtiger am dritten und letzten
Band der Jesus-von-Nazareth-Reihe ist aus der Sicht des spanischen Theologen, wie
drängend der Papst zum Nachdenken über Jesus einlade. Gil Tamayo ist Berater des Päpstlichen
Medienrates.