Desmond Tutu erhält den diesjährigen Menschenrechtspreis der UNESCO. Das teilte die
UNO-Organisation am Mittwoch mit. Der südafrikanische Geistliche und Friedensnobelpreisträger
werde für seinen unaufhörlichen Einsatz für Gewaltlosigkeit und soziale Gerechtigkeit
gewürdigt, so die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Der 81-Jährige
galt während seiner Zeit als anglikanischer Erzbischof von Kapstadt als moralisches
Gewissen seiner Nation. Bis heute ist Tutu, der die Rassentrennung im ehemaligen Apartheidstaat
stets verurteilt hatte, ein unbequemer Mahner ethischer Missstände geblieben. Der
von der spanischen Stadt Bilbao geförderte Preis ist mit 23.000 Euro dotiert und soll
am 10. Dezember bei einer Zeremonie in Paris stellvertretend an Tutus älteste Tochter
übergeben werden.