2012-11-28 11:11:33

Kongo: „Lage bedrohlich, aber nicht aussichtslos“


Die Lage im Osten des Landes ist „bedrohlich, aber nicht aussichtslos“. Dies sagt Pater Romuald Uzabumwana, Regionaloberer der Pallottiner in Ruanda und im Kongo. Er befindet sich im Wallfahrtsort Kibeho. Nach dem Krieg mit Völkermord in Ruanda von 1994 gibt es in seiner Region erneut Kampfhandlungen, diesmal zwischen Regierungstruppen und den sogenannten M23-Rebellen. Obwohl Angst vor einer erneuten Gewaltspirale in Zentralafrika umgeht, lebe die Hoffnung auf eine politische Lösung, betonte der Ordensgeistliche. Zugleich rief er zu einem „weltweiten Gebet für den Frieden“ auf. Von Kämpfen betroffen ist momentan besonders die kongolesische Diözese Goma. Hilfsorganisationen haben hier bereits vor einer humanitären Katastrophe gewarnt, da in der 500.000-Einwohner-Stadt an der Grenze zu Ruanda und Uganda kaum Strom und sauberes Trinkwasser verfügbar ist und bereits 650.000 Menschen der Region seit Jahresbeginn wegen der neuen Auseinandersetzungen die Heimatdörfer verlassen mussten.

Misereor stellt 75.000 Euro zur Verfügung
Angesicht des Leids der ostkongolesischen Bevölkerung hat das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor 75.000 Euro an Soforthilfe zur Verfügung gestellt. „Die Lage ist dramatisch“, sagt Raoul Bagopha, Kongo-Länderreferent bei dem katholischen Hilfswerk. Mit dem Geld solle die Versorgung der Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Zeltplanen unterstützt werden.

(kap/pm 28.11.2012 cs)








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