Schweiz: Hilfswerke fordern von Glencore mehr Sorge für Menschenrechte
Mangelnde Transparenz werfen die Hilfswerke „Fastenopfer“ und „Brot für alle“ dem
Rohstoffkonzern Glencore in den Bereichen Menschenrechte, Umwelt- und Sozialstandards
vor. In der Demokratischen Republik Kongo bezahle der Konzern zu wenig Steuern und
verbuche wirtschaftliche als soziale Investitionen. Glencore, der kürzlich mit dem
Bergbaukonzern Xstrata fusioniert hat, gilt als der weltgrösste Rohstoffhändler. Die
beiden Firmen sind im Kanton Zug ansässig. Der Rohstoffkonzern Glencore präsentiere
seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht farbig und wortreich, schreiben die Hilfswerke.
Das Beispiel der Glencore-Mine in der Demokratischen Republik Kongo zeige jedoch,
dass Glencore die Durchsetzung der Menschenrechte „immer noch nicht als Teil seiner
Verantwortung sieht, sondern mit Almosen verwechselt“. Die Kontakte der Hilfswerke
belegten eine andere Realität.