Die Bischöfe von St. Gallen, Chur und Basel haben am Montag mit den Initianten der
Pfarrei-Initiative Schweiz gesprochen. Dabei legten die Pfarrer ihre Gründe für die
Initiative und die Ziele des Textes dar. Die Bischöfe erklärten wiederum, wieso sie
die „sogenannten Selbstverständlichkeiten“, die der Text nennt, nicht annehmen können,
heisst es in einer Mitteilung des Bistums St. Gallen. Die drei Bischöfe Markus Büchel,
Vitus Huonder und Felix Gmür bekräftigen, sie nähmen die pastoralen Herausforderungen
und mancherorts die Nöte, denen die Seelsorgenden begegneten, durchaus wahr. Gewisse
Fragen könnten allerdings nur diözesan erörtert werden. Vorerst werden die beteiligten
Bischöfe keine weiteren inhaltliche Angaben zum Gespräch mit ihren Mitarbeitern machen.
Zunächst werden die Mitglieder der Bischofskonferenz über die Pfarrei-Initiative beraten.
- Bisher wurde die Initiative von rund 450 Priestern und anderen Seelsorgenden unterzeichnet.
Etwas über 560 Symphatisanten tragen die Initiative mit ihrer Unterschrift mit. Die
Pfarrei-Initiative Schweiz, im September 2012 lanciert, spricht sich u.a. für das
Austeilen der Kommunion an Christen anderer Konfessionen oder auch an wiederverheiratete
Geschiedene aus. Außerdem tritt sie für das Predigen im Gottesdienst durch theologisch
ausgebildete Frauen und Männer ein.