2012-11-26 14:56:02

D: Kommerzielle Nutzung der Stammzellenforschung befürchtet


Lebensschützer warnen davor, Wissenschaftlern die wirtschaftlichen Verwertungsrechte auf menschliche embryonale Stammzellen zuzusprechen. Damit reagieren die Lebensschützer auf die in Kürze zu erwartende Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs zu Patenten auf Leben. Ein entsprechendes Patent des Bonner Stammzellforschers Oliver Brüstle müsse zurückgenommen werden, forderte die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) am Montag in Köln. Der Bundesgerichtshof verhandelt am Dienstag über das Brüstle bereits 1999 zugesprochene Patent. Geklagt hat die Umweltorganisation Greenpeace. Brüstle will mit Hilfe von embryonalen menschlichen Stammzellen Ersatzzellen für geschädigte Zellen des Gehirns und des Rückenmarks gewinnen. Die ALfA-Bundesvorsitzende Claudia Kaminski sagte dazu, das umstrittene Stammzellgesetz mit seiner Importerlaubnis von Stammzellen sei vom Bundestag nur deshalb beschlossen worden, weil die Wissenschaftler stets versichert hätten, bei ihrer Arbeit handle es sich nur um Grundlagenforschung. Dass Brüstle jetzt auch eine kommerzielle Nutzung seiner Forschungen anstrebe, zeige, dass er das Parlament über seine wahren Absichten getäuscht habe.

(kna 26.11.2012 ord)







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