Österreich: Pfarrer-Initiative sucht Gespräch mit Katholischer Aktion
Die „Pfarrer-Initiative“ sucht offenbar das Gespräch mit der Katholischen Aktion Österreich
(KAÖ) Man wolle den Vorwurf aus den Reihen der KAÖ, die Laien zu „vereinnahmen“, nicht
hinnehmen und suche daher die Aussprache mit KA-Präsidentin Gerda Schaffelhofer, betonte
der Obmann der „Pfarrer-Initiative“, Helmut Schüller, am Sonntag im Gespräch mit der
Austria Presse Agentur. Schaffelhofer hatte zuletzt in einem Offenen Brief an die
„Pfarrer-Initiative“ unterstrichen, die Laien in der Kirche seien „sensibel und hellhörig
und merken sehr schnell, wenn uns bestimmte Kräfte in der Kirche vor ihren Karren
spannen wollen, auch wenn sie sich sehr fortschrittlich geben und Pfarrer-Initiative
nennen.“ Dahinter verbergen sich laut Schaffelhofer jedoch nur „alte Verhaltensmuster
im neuen Gewand“. Die KA wünsche sich daher einen „Dialog auf Augenhöhe“ über Reformfragen
in der Kirche. Schüller wies gegenüber der APA den Vorwurf der Vereinnahmung zurück.
Die „Pfarrer-Initiative“ versuche dies nicht, „weil es ja gar keinen Sinn hat“ und
strategisch im Sinne der beiderseits angestrebten Reformen „sogar strategisch ein
schwerer Fehler“ wäre. Zugleich teilte Schüller in dem Interview mit, dass die „Pfarrer-Initiative“
für das kommende Jahr offenbar ein großes Vernetzungstreffen weltweiter, gleichgesinnter
Initiativen plane. 2013 werde „das Jahr der Internationalisierung“, so Schüller. Das
Treffen werde voraussichtlich in Deutschland stattfinden. Derzeit gebe es ähnliche
Gruppen von Priestern in Deutschland, Irland, Frankreich, den USA und Australien.