2012-11-25 14:41:30

Spanien: Bischöfe drängen auf Eherechts-Reform


Die spanischen Bischöfe drängen die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy zu einer Reform des Eherechts. In einer Erklärung zum Abschluss ihrer Vollversammlung in Montilla in der Provinz Córdoba nennen sie „das derzeitige Gesetz zur Ehe ausgesprochen ungerecht“. Das zuletzt unter der abgewählten Linksregierung von Joseluis Zapatero liberalisierte Gesetz „anerkennt nicht deutlich, was eine Ehe genau bedeutet, und schützt nicht das Recht der Eheleute, juridisch als „Ehemann und Ehefrau“ anerkannt zu werden“, so die Bischöfe. Auch das „Recht der Kinder, Vater und Mutter im Rahmen einer stabilen Familie zu haben“, werde ignoriert. Wer sich nicht um die Themen Ehe und Familie kümmere, der werde auch „keinen Ausweg aus der Krise finden“, so die Bischöfe mahnend. Die Regierung Rajoy, die vollauf mit der Bewältigung der Wirtschaftskrise beschäftigt ist, will nicht an das heiße Eisen der Ehe- und Familiengesetzgebung rühren. Unter Zapatero war die Ehe von zwei Partnern gleichen Geschlechts erlaubt und aus dem Ehegesetz jeder Bezug auf ein Geschlecht gestrichen worden; das will die konservative Volkspartei nicht mehr rückgängig machen.

(rv 25.11.2012 sk)







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