2012-11-24 12:24:48

Syrien: Eindringlicher Appell für den Frieden


Drei Bischöfe aus dem Land richten einen dringlichen Appell an den Papst und die Vereinten Nationen. Damit soll eine Katastrophe verhindert werden, von der sich die Menschen in der Region Mesopotamien zwischen den Flüssen Tigris und Euphrat im heutigen Syrien bedroht fühlen. Erzbischof Jacques Hindo von der syrisch-katholischen Eparchie Hassaké-Nisbi beschreibt die Situation in seinem Gebiet am Rande des Abgrunds. In den vergangenen Tagen seien Salafisten nach Ras al Ain eingedrungen, so dass 30.000 Menschen die Stadt verließen und zusammen mit rund 400.000 Flüchtligen aus Deir el Zor, Homs und Aleppo Zuflucht suchten. Der Erzbischof fürchtet, dass nun die Provinz Jazira und die Städte Hassaké und Kamishly ins Visier der Regierungstruppen rücken könnten. „Sollte dies der Fall sein, wird die Armee Assads mit dem Bombenbeschuss beginnen, wie dies bereits in Ras al Ain geschah. Es wird ein Blutbad geben und rund 800.000 Menschen werden fliehen müssen und nicht wissen wohin“, so Erzbischof Hindo. Der Erzbischof bemüht sich gemeinsam mit den anderen Bischöfen - der syrisch-orthodoxen und der assyrischen Gemeinde - und einheimischen Vertretern anderer ethnischer und religiöser Gemeinschaften um Verhandlungen, damit eine weitere Tragödie verhindert werden kann. Die drei Bischöfe aus dieser Region lancierten ihren Appell über den Fidesdienst am Ende einer dreitägigen Fastenaktion, mit der die Christen in der Region um Frieden bitten.

(fides 24.11.2012 cs)







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