Rechtsextreme Einstellungen
nehmen in Deutschland wieder zu. Neun Prozent aller Deutschen haben ein „geschlossenes
rechtsextremes Weltbild“, wie eine am Montag in Berlin vorgestellte Studie der SPD-nahen
Friedrich-Ebert-Stiftung ergab. 2010 waren es noch 8,2 Prozent. Besonders deutlich
zeigt sich die Radikalisierung in Ostdeutschland: 15,8 Prozent der Befragten wiesen
hier rechtsextremes Denken auf, 2010 waren es noch 10,5 Prozent. Jeder elfte Deutsche
hat zugleich manifeste antisemitische Einstellungen. Zum ersten Mal findet Antisemitismus
sich in Ostdeutschland häufiger als in Westdeutschland. Das sind alarmierende Ergebnisse,
sagt Ralf Melzer von der Friedrich-Ebert-Stiftung. (domradio)