In der Frage der Gestaltung eines Grabmals mit Fußballsymbolen für einen verstorbenen
neunjährigen Jungen haben sich die Eltern des Jungen und die Katholische Kirchengemeinde
Mariä Heimsuchung am Mittwoch geeinigt. Dies gab die Kirchengemeinde an diesem Mittwoch
in einer Pressemitteilung bekannt. Der Grabstein auf dem katholischen Friedhof Mariä-Heimsuchung
in Dortmund Bodelschwingh soll demnach nicht mehr, wie zunächst geplant, einen Fußball
auf seiner Spitze tragen. Stattdessen soll der Ball im unteren Bereich des Grabsteins
sein und seitlich ein christliches Symbol, beispielsweise eine Taube, Platz finden. Unter
diesen Voraussetzungen, so erklärten Vertreter der Kirchengemeinde, könnte als Ausnahme
auch das Anbringen eines BVB-Logos und der Schriftzug „Echte Liebe“ genehmigt werden.
Während die Eltern zum Ausdruck brachten, dass ein Grab mit Fußballsymbolen und BVB-Logo
der letzte Wille ihres Sohnes gewesen sei, erläuterten die Vertreter der Gemeinde
noch einmal ihre zunächst ablehnende Haltung: Es sei Aufgabe der Gemeinde, den christlichen
Charakter des katholischen Friedhofs zu erhalten. Der ursprüngliche Entwurf sei diesem
Ort nicht angemessen gewesen. Die Ablehnung des ersten Entwurfs hatte in den vergangenen
Tagen für Wirbel in den Medien gesorgt. Der Sprecher der katholischen Kirchengemeinde
in Dortmund, Michael Bodin, betonte, dass die Einigung auch ohne große Medienaufmerksamkeit
möglich gewesen wäre. Er bedauerte, dass das Gespräch nicht früher stattgefunden habe.