Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt lässt nach ihrer Wahl zur Spitzenkandidatin
von Bündnis 90/Die Grünen ihr Amt als Präses der Synode der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) bis zum Ende des Bundestagswahlkampfs im Herbst 2013 ruhen. Auch
ihre damit verbundene Mitgliedschaft im Rat der EKD ruhe für die Zeit des Bundestagswahlkampfs,
teilte die EKD am Samstag in Hannover mit. Göring-Eckardt habe dem Präsidium der EKD-Synode
bereits am 21. September mitgeteilt, dass sie im Fall einer Spitzenkandidatur ihre
EKD-Ämter für diesen Zeitraum ruhen lassen wolle. Ihre Vertretung übernehmen die beiden
Stellvertreter der Präsidentin der Synode, der frühere bayerische Ministerpräsident
Günther Beckstein (CSU) und der rheinische Oberkirchenrat Klaus Eberl. Die 46-jährige
Protestantin Göring-Eckardt ist seit 2005 Vizepräsidentin des Bundestags.