2012-11-09 15:09:51

Bolivien: „Drogenhandel zerstört die Gesellschaft“


Die katholische Kirche in Bolivien sieht im Einfluss der Drogenkartelle eine wachsende Gefahr für die gesellschaftliche Entwicklung des Landes. Der expandierende Drogenhandel bedrohe vor allem die junge Bevölkerungsschicht, aus der die Mafiabanden ihren Nachwuchs rekrutieren, sagte der scheidende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Julio Terrazas, laut der Tageszeitung „La Razon“ zum Auftakt der Bischofsvollversammlung am Donnerstag. Zugleich beschuldigte Terrazas Regierungskreise, die Justiz Boliviens zu manipulieren und für eigene Ziele zu missbrauchen. Dabei würden unschuldige Menschen mit dem Entzug ihrer Freiheit bedroht. Der Erzbischof von Santa Cruz de la Sierra hielt sein Grundsatzreferat wegen einer Erkrankung per Videoschaltung. Bei der bis Dienstag dauernden Versammlung in Cochabamba wollen die Bischöfe einen Nachfolger für den 76-Jährigen als Konferenzvorsitzenden wählen.

(kna 09.11.2012 cs)







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