Mit Betroffenheit hat Papst Benedikt XVI. auf das schwere Erdbeben in Guatemala reagiert.
In einem Telegramm an den Präsidenten der Bischofskonferenz des Landes drückte er
der betroffenen Bevölkerung des lateinamerikanischen Landes seine spirituelle Nähe
aus. Zugleich rief der Papst die christlichen Gemeinschaften, die Institutionen und
„alle Menschen guten Willens“ dazu auf, den Opfern der Naturkatastrophe in diesem
traurigen Moment mit effektiver Hilfe zur Seite zu stehen.
Die katholische
Kirche des Landes hat derweil einen Katastrophenschutzplan aktiviert. „Wir arbeiten
eng mit Caritas International und örtlichen Hilfsorganisationen zusammen, um den Betroffenen
helfen zu können“, sagte der Priester Antonio Calderon aus der besonders betroffenen
Diözese San Marcos. Dort waren am Mittwoch zahlreiche Häuser eingestürzt. Bei dem
schweren Erdbeben der Stärke 7,4 sind in dem mittelamerikanischen Land nach ersten
Angaben mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Staatspräsident Otto Perez Molina
rief die höchste Alarmstufe aus. Es war das stärkste Beben in Guatemala seit 1976;
damals starben 23.000 Menschen.