Der Papst hat US-Präsident Barack Obama zur Wiederwahl gratuliert. In einer Botschaft
an den Nuntius in Washington schreibt der Papst, dass er für Obamas zweite Regierungszeit
bete. Das teilte Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Mittwoch mit. Gleichzeitig
sagte Lombardi in einem eigenen Kommentar, dass er hoffe, Obama möge weiterhin für
die Religionsfreiheit in den USA einstehen und diese auch fördern.
Glückwünsche
von der US-Bischofskonferenz Der Vorsitzende der US-amerikanischen Bischofskonferenz,
der New Yorker Kardinal Timothy Dolan, hat Präsident Obama ebenfalls zur Wiederwahl
gratuliert. Dolan schreibt in seinem am Mittwoch veröffentlichten Brief an den auch
mit den Stimmen einer Mehrheit der katholischen Wahlberechtigten zu einer neuen Amtszeit
ins Weiße Haus gelangten Staatschef, dass die katholischen Bischöfe der USA Obama
ihr „Gebet anbieten, damit Gott Ihnen die Kraft und die Weisheit gibt, den schwierigen
Herausforderungen zu begegnen, mit denen Amerika konfrontiert ist“. Zugleich rief
der Erzbischof von New York Obama dazu auf, sich in den Dienst der schwächsten Glieder
der Gesellschaft zu stellen, „einschließlich der Ungeborenen, Armen und Einwanderer“.
Noch
keine Reaktionen von Kirchenvertretern gibt es hingegen zu den Ergebnissen der Referenden
in mehreren US-Bundesstaaten. Die Wähler in Maryland und Maine haben sich nämlich
gleichzeitig zur Präsidentenwahl für eine Legalisierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften
entscheiden. Auch in Washington und Minnesota fanden im Zuge der Präsidentschaftswahlen
am Dienstag Volksabstimmungen über eine solche Anerkennung statt. In Kalifornien stimmten
rund 54 Prozent der Wähler gegen eine Abschaffung der Todesstrafe und die Einführung
lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit einer Begnadigung. In Massachusetts entschieden
die Bürger zudem über Sterbehilfe für Schwerkranke, die nach Einschätzung von Ärzten
nur noch wenige Monate zu leben haben. Hier lag am Mittwochmittag mitteleuropäischer
Zeit noch kein offizielles Ergebnis vor.